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19.1.07

Minha Prédica de Despedida!

Numa pequena meia-hora dos últimos dias, ainda pude me despedir do "Landesbischof Johannes Friedrich" (Igreja Evangélica da Baviera). Abaixo minha prédica de despedida aqui da Evangelische Studenten Gemeinde - ESG.
Umkehren…

Rut 2, 5b

Prolog
"Gnade sei mit Euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, Jesus Christus!"

Liebe Gemeinde, die Bibel erzählt von vielen Wanderungen. Menschen verlassen ihr Land und finden eine neue Heimat. Eine solche Geschichte erzählt das Buch Ruth, im Alten Testament. Bethlehem ist Noomis Heimat, das Städtchen in den Bergen von Juda. Bethlehem heißt: Haus des Brotes. Aber dort gibt es schon lange kein Brot mehr. Alle haben Hunger.

Die Familie beschließt auszuwandern. Der Mann Elimelech, die Frau Noomi und ihre beiden Söhne. Sie ziehen gegen Osten und überqueren den Fluss Jordan. Sie lassen sich nieder im Nachbarland Moab – heute ist dort Jordanien. Auf den Feldern von Moab wächst genug.

Zehn Jahre später steht Noomi mit leeren Händen da. Ihr Mann ist bald nach der Auswanderung gestorben. Die zwei Söhne haben Frauen aus Moab geheiratet. Aber sie haben keine Kinder bekommen. Und nun sind beide Söhne kurz hintereinander gestorben. Noomi hat niemanden, der im Alter für sie sorgen wird. Ihre Söhne sind tot. Enkelkinder gibt es nicht. Da bleiben einzig die beiden Schwiegertöchter. Aber mit denen ist sie streng genommen gar nicht verwandt. In Moab ist sie für alle eine Belastung.

Noomi entschließt sich, in ihre Heimat zurückzukehren. Von den Schwiegertöchtern verabschiedet sie sich. Sie rät ihnen, zu ihren Eltern zurückzukehren. Vielleicht haben sie Glück und finden nochmals einen Mann. Die eine Schwiegertochter befolgt diesen Rat. Die andere will unbedingt bei Noomi bleiben. Sie sagt mit Bestimmtheit: - „Wo du hingehst, will ich auch hingehen.“ Sie ist die Hauptperson der Geschichte – die Moabiterin Ruth.

Noomi kehrt zurück in ihre Heimat. Die Frauen auf dem Marktplatz kennen sie noch. Aber Ruth kommt als Fremde nach Bethlehem. Jeder sieht es, jeder weiss es im Städtchen: Sie ist eine Ausländerin. Wovon sollen die beiden Frauen leben? Ruth versucht, was den Ärmsten in Israel erlaubt ist: Ährenlesen. Arme, Witwen, Waisen und Fremdlinge dürfen auf die Erntefelder gehen. Sie dürfen die einzelnen Ähren auflesen, die den Arbeitern entgangen sind.

Ruth kennt sich in Bethlehem nicht aus. Sie weiß nur, dass sie auf dem Feld höchstens geduldet ist. Sie steht ja am untersten Ende der sozialen Leiter. Die Erntearbeiter sind höher gestellt, auch der Verwalter. Und erst recht der reiche Besitzer des Ackers. Jeder könnte sie sofort wegschicken. Ruth hat riesiges Glück. Der Zufall will es, dass sie auf dem Feld von Boas ist. Dieser Mann hat Verständnis. Er behandelt sie nicht als Fremde. Er sieht ihre Not und zeigt sich unerwartet großzügig. Seinen Angestellten verbietet er, die Frau wegzuschicken. Sie sollen sogar absichtlich Ähren für sie liegen lassen. Ruth dankt ihm: „Warum habe ich Gnade gefunden in deinen Augen?“

Am Abend bringt sie ihrer Schwiegermutter einen Eimer voll Gerstenkörner nach Hause. Noomi freut sich und erklärt, wer Boas ist. Er ist mit ihrem verstorbenen Mann Elimelech verwandt. Die alte Frau erkennt die Chance und gibt Ruth den entscheidenden Tipp. Sie nennt ihr einen Ort, wo sie Boas ungestört treffen kann. Dort sagt Ruth zu Boas, dass sie seine Frau werden möchte. Es sind noch Hindernisse zu überwinden, aber der Plan gelingt. Boas nimmt Ruth zur Frau. Sie wird schwanger und bringt ein Kind zur Welt.

Am Schluss hält die alte Noomi einen Knaben in den Armen. Für sie ist er wie ein eigenes Kind. Weil Boas mit Elimelech verwandt ist, stirbt die Familie nicht aus. Der Knabe wird später der Großvater des Königs David. Die Moabiterin Ruth ist also seine Urgroßmutter. So endet die Geschichte mit einem Schmunzeln: Von einer so mutigen Frau stammt David ab. Der größte König Israels hat eine Ausländerin unter seinen Vorfahren.

Noch mal hinschauen

Eine schöne Geschichte – muss man schon sagen. In meiner Predigt werde ich mich nicht auf Noomi oder Rut, sondern auf Herrn Boas konzentrieren. Im Kapitel 2, Vers 5b kann man lesen: „Zum wem gehört diese junge Frau?“ Boas sieht die Fremde, die eine andersfarbige Haut hat, die Ausländerin, die Person, die auf seinem Feld fast illegal arbeitet. Vielleicht besitzt er die innere Größe dazu. Vielleicht hat er Zeit, weil er nicht arbeiten muss. Boas sieht einen Menschen mit seinen Gefühlen. Er sieht zum Beispiel die Angst auf dem Gesicht der Frau: „Kann ich hier auf diesem Feld bleiben?“ Oder: „Schicken sie mich gleich wieder fort? Nehmen sie mir die Körner weg, die ich gesammelt habe? Verprügeln sie mich am Ende noch?“

Boas erfährt die Geschichte eines Lebens. Diese Frau hat eine Vergangenheit. Sie hat schon viel erlebt. Sie hat ihren Mann verloren. Sie hat ihre Heimat verlassen. Sie hat einen weiten Weg hinter sich bis sie in Bethlehem angekommen ist. Boas erkennt die Güte in ihrem Handeln. Die Frau, die vor ihm steht, hat sich solidarisch gezeigt mit ihrer Schwiegermutter. Sie hat eigene Pläne aufgegeben und jetzt sorgt sie dafür, dass auch die alte Noomi etwas zu essen bekommt. Sie ist ein Vorbild für gelebte Solidarität. Da ist ein Mensch mit seiner Würde. Boas merkt, wie die Welt in den Augen Ruths aussieht. Sie wird für ihn, was ihr Name sagt: eine Nächste, ein Mitmensch.

Fast immer ist es so, dass Ausländer wegen einer Notsituation ihre Heimat verlassen. Sie sind in einer ähnlichen Situation wie Ruth in der Geschichte. Vielleicht haben sie noch viel schlimmere Erfahrungen durchgemacht. Wo sie herkommen, herrscht Angst. Und wo Angst regiert, schaut man nicht mehr auf einen Menschen. Das Leben ist nicht mehr viel wert. Ausländische Menschen träumen immer wieder von Leuten, die sie sehen, die sie anschauen, wie sie sind. Sie träumen von einem Staat, der die Würde jedes Menschen achtet. Sie sind Mitmenschen, die Wohlwollen zeigen. Paragraphen müssen gerecht sein. Aber sie haben keine Augen, aus denen Güte strahlt. So etwas können nur lebendige Menschen tun. Wir können es tun.

Warum habe ich Gnade gefunden in deinen Augen? – fragte Rut. Da steht eines der schönsten Wörter, die man über Gott sagen kann: Gnade. Die Bibel bekennt: Gott ist einer, der Gnade zeigt. Anders gesagt: Gott ist einer, der nochmals hinschaut. Er verurteilt nicht auf den ersten Blick. Er nimmt einen Menschen wahr mit allem, was zu ihm gehört. Wie gut ist es, einen solchen Gott zu haben.

Wir kehren um

Meine Familie und ich, wir hatten keinen Bauchhunger gelitten, als wir vor sechs Jahren von Brasilien nach Deutschland gekommen sind. Hier wollten wir etwas Neues in der Evangelischen Kirche in Deutschland entdecken, andere Möglichkeiten des christlichen Lebens kennen lernen, besondere Perspektiven entdecken. Schon am Anfang unserer Zeit hier in München wurde uns klar, dass wir Ausländer waren. Ausländer müssen unbedingt alle Schwierigkeiten überwinden um zu überleben. Es war nicht einfach – muss ich schon sagen. Es fängt an mit Kleinigkeiten, die zum Leben gehören, wie z.B.: Man will mit der U-Bahn bis der Marienplatz fahren und steht vor einem blauen, anonymen Automat. Die Leute haben alle ein Ziel und deswegen rasen sie eilig daran vorbei, hin und her. Niemand ist bereit zu helfen, weil die Zeit knapp ist. Was macht man da? Aha! Eine Streifenkarte kaufen. Ok! Aber jetzt hat man wieder ein Problem vor sich und zwar, wie viele Streifen muss man denn stempeln? Eins, zwei oder sind es drei? Ja, liebe Schwestern und Brüder, man muss sich der fremden Kultur anpassen und das kostet schon ein bisschen Kraft. Es dauert eine lange Zeit bis man endlich im Rhythmus der Stadt ist. Ich glaube, wir haben es in den letzten Jahren geschafft.

In Dezember 2001, als unser jüngster Sohn vor Weinachten nach Brasilien zurück geflogen ist, habe ich ein Gedicht geschrieben, das „Vento Frio“, „Kalter Wind“ heißt. André Snoeijer ist ein guter Freund. Er war Tutor in meiner ehemaligen brasilianischen Studentengemeinde in Florianópolis. Heute arbeitet und lebt er mit seiner Familie in Essen. Er wird uns jetzt dieses Lied, das wir für Euch übersetzt haben, vorsingen…

VENTO FRIO

Estrib.: Sou caminheiro, descalço.
Levo-me no pedregulho.
E aí, vazio de orgulho,
É o pé que dói,
Que sangra e redói.
Sou caminheiro, descalço.
Já a cabeça eu alço.
Enfrento todo percalço
Do vento frio que me moe.
Enfrento todo percalço
Do vento frio que me moe.

1.Vou aventureiro, despido.
Embalado pelo tempo,
E assim, todo a contento.
Reflito, Atrito e medito.
Em coraçao dolorido,
Replanto um vale florido.
Fruto da enxada e do grito.

Estrib.:

2. Paro cordeiro, cansado.
Deito na rede do norte.
Durmo da luta forte,
Tenho asas,
Vi idéias rasas.
Já fui ensimesmado,
Fiz amor entusiasmado.
Revivo, batendo asas.

KALTEN WIND

Refrain: Ich bin ein barfüßiger Pilger.
Bewege mich auf steinigem Wege
Und da, ohne Stolz im Leben,
Mein Fuß tut weh,
Der blutet und schmerzt.
Ich bin ein barfüssiger Pilger.
Nur mein Kopf, den halte ich hoch
Überwinde alle Schwierigkeiten
Von dem kalten Wind, der mir quält.
Überwinde alle Schwierigkeiten
Von dem kalten Wind, der mir quält.

1. Im Abenteuer gehe ich kleidungslos.
Der Schwung gibt mir die Zeit
Und so, mit voller Freude.
Reflektiere
Diskutiere und meditiere.
In mein Herz, das schmerzempfindlich ist,
Pflanze wieder Blumen im Tal.
Eine Frucht der Hacke und der Schrei.
Refrain:
2.Höre auf, zahm und müde.
Lege mich in die nördliche Hängematte.
Der starke Kampf macht mich müde,
Habe Flügel,
Und viele kleine Ideen gehört.
Habe mich schon sehr klein gefühlt,
Habe mit großer Begeisterung geliebt.
Lebe wieder und flügge weiter.

Die Aufforderung umzukehren, ist im brasilianischen und deutschen Sprachgebrauch doppelsinnig. Sie kann zum einen schlicht meinen, den Weg zurückzugehen, den man gekommen ist, zum anderen aber auch: Ändere dich! Wage einen Neubeginn! Mach es anders und besser als bisher!

Wir haben unsere Probleme überstanden und dass, weil viele von Euch uns unterstützt haben. Ihr habt uns immer wieder angeschaut in unserer anderen Lebensart. Ihr habt uns gehört und auch versucht uns zu verstehen, mit unserem südamerikanischen Akzent. Herzlichen Dank dafür!... Valmi und ich, wir haben hier in Deutschland viel gelernt. Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott uns diese Chance hier zu leben gegeben hat. Euch alle kennen zu lernen war, ist und bleibt für uns der größte Schatz. Heute wissen wir ganz genau wie die „kleinen Menschen“ sich fühlen. Heute verstehen wir, dass Liebe mit „loslassen“ zu tun hat. Noomi hat es schon viel früher als wir erlebt und auch gelernt. Heute ist uns klar, dass das Leben kurz ist und dass jeder Tag ein Gottesgeschenk zum Genießen ist. Heute verstehen wir uns als normale Menschen, nicht schlechter und auch nicht besser als die, die uns immer wieder auf der Straße begegnen.

Abschluss

Hier in der Kreuzkirche, wo unsere Geschichte vor sechs Jahren auch angefangen hat, endet meine Rede. Diese kleinen Säckchen, die vor Euch liegen, sind mit brasilianischer Erde gefüllt. Ihr dürft diese kleine Portion Erde mit nach Hause nehmen und sie dort in einer Blumenvase mit deutscher Erde mischen. Die Blumen werden wachsen und zwar auch ein bisschen auf brasilianische Art. Und das, so verstehe ich es, soll ein kleines Symbol für unsere Mitarbeit in der Evangelischen Studentengemeinde hier in München sein. Und auch für alle anderen Gruppen, in welchen wir gewirkt haben. Heute sind wir Nächste, Mitmenschen…

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen. Amen.

Renato Becker
München – DE
Den 19. Januar 2007

17.1.07

Saudade, Alegria e Esperança!




Por aqui o dia estava bonito ontem, 8° com sol e céu de brigadeiro. À noite, encontrei-me pela última vez com minhas amigas e meus amigos estudantes estrangeiros. Vou sentir muita saudade deste povo querido que veio em busca de ser "mais gente" nestas terras estranhas. Perguntei para uma das meninas pelo porquê de tanto sacifício. Durante nosso diálogo, deixei-lhe claro que me impressionava com tanta coragem, tanta disposição ao sacrifício. Sim, por que não é fácil deixar-se a parentela, o lar aquecido pelo carinho dos pais e a cultura encarnada para, aqui, mergulhar nestas terras "geladas" e depois estudar, estudar, estudar... Sua resposta foi simples: "No meu país só as pessoas riquíssimas têm chance de visitar uma universidade. É por isso que me submeto a isso tudo."

Conversas assim mexem muito comigo. No Brasil só poucos têm acesso à Unversidade. Melhor, somente a turma que passou por um boníssimo Segundo Grau. E esse pessoal só chega ao topo, se fôr bem calçado pelos dinheiros da família. Leio jornais latinoamericanos. Converso sobre política com queridos oriúndos de outros países em desenvolvimento. É incrível como somos movidos pela esperança. É ela que nos faz sonhar com tempos melhores. E assim, os dias vão passando e nós, sempre de novo, ensaiando sorrisos outros. Leio nestes dias que uma porção de terra soterrou pessoas em São Paulo. Claro que se poupa na segurança. Os trabalhadores não valem muito. Quando uma catástrofe acontece, logo se culpa o clima ou as muitas chuvas. Na busca pelo "Mamon", até se mente, se preciso fôr. Todo mundo sabe que faltaram vigas de sustentação. A vida continua. Ninguém se levanta conra a injustiça. E neste contexo, lá vou eu para Joinville. Estou contente por estar mais perto de vocês. Vou trabalhar na Igreja, no templo fotografado. A gente se vê...


10.1.07

A Amizade é como a Flor!


Investi seis bons anos anos de minha vida no trabalho da Pastoral Universitária, aqui em Munique. Na foto acima, a nossa "Evangelische Studenten Gemeinde". Nesta casa eu conheci muitas culuras, a partir das conversas que fui mantendo com um sem-número de estudantes estrangeiros que por aqui passaram. Agora vou embora, mas atrás de mim ficam as pessoas amigas. O tempo me ensinou que as amizades precisam ser cuidadas como se cuida uma flor...


SIRLEI

Cadê os teus amigos – perguntas.
A distância os afastou – respondo.
Mas, onde foi que se meteu a Sirlei,
Essa plantinha que nunca aguei?

9.1.07

Dia do Fico!


Hoje, no Brasil, festeja-se o "dia do Fico". Dom Pedro, num dos seus momentos de euforia, teria dito: - "Se é para o bem de todos e felicidade geral da nação, eu estou pronto. Diga ao povo que eu fico." Ai que saudades da minha querida professora Mara Pflug, lá dos idos anos 70. Ela era uma mulher loira, grande e alegre, que sempre tinha suas aulas muitíssimo bem preparadas. Cofesso que fui marcado por sua postura pedagógica no então "Colégio Estadual Ernesto Alves de Oliveira" de Santa Cruz do Sul. Ai que saudades do Rodolfo, do Flávio, da Madalena, da Nilce, do Newton, da Eva e da Liane, colegas com os quais cresci estudando lá em frente ao quartel e, depois, na descida da Avenida Independência, na Várzea.


Interessante como guardo este dia 9 de janeiro tão timbrado na memória. Foi há 16 anos atrás que chegamos à Florianópolis de "mala e cuia" - o Daniel, o Áquila a Valmi e eu. De repente, o caminhão de mudaças do "seu Irineu" encostou num dos primeiros sobrados, à direita de quem sobe o Morro da Cruz, na rua José Boiteux. Nossos olhos viam e registravam tudo. Tínhamos vindo da interiorana Cruz Alta e estávamos cheios de muito sotaque gauchesco na bagagem.


Imagino que o pessoal da "Ilha" muito se deliciou com nosso jeito de falar. Vínhamos marcados pelas cores de um pastorado extremamente engajado. E ali, na beirada do mar, estávamos sendo chamados a nos envolver prioritariamente com jovens. Lá se vai uma década e meia de lembranças. Momentos que não saem da minha cabeça.


Hoje, em 2007, estamos com nossas duas malas repletas dos possíveis 20 kg que poderemos levar, pronta. Mais alguns compromissos e embarcaremos de volta ao Brasil. No nossos coração ficará o perfil de tanta gente querida que aqui vimos e com as quais nos envolvemos. É momento de embarcarmos noutra etapa. Aliás, de quantas etapas é mesmo a nossa vida?... Vou para Joinville cheio de esperanças. Vou marcado pelo "Cântico da Maria" (Lucas 1, 46-55). Olhando para bem dentro de mim, não carrego mínima dúvida. Deus continua usando gente menor como "ferramentas" para o embelezamento do seu "jardim".

7.1.07

O nosso Homem das Neves


O povo alemão está esperando a neve que não cai. Estamos quase na metade de janeiro de 2007 e nada. Assim, publico um texto que escrevi no ano passado. Boa leitura!

Moro num apartamento, nos fundos da “Markuskirche” (Templo São Marcos). Hoje pela manhã, acordei-me com o badalar dos sinos. Acordei um tanto ansiado mas logo me dei conta do porquê daquele sentimento. É que o ar que eu respirava estava viciado. Levantei-me e, sem pestanejar, desliguei os registros do aquecimento interno do quarto para, logo depois, abrir as janelas do mesmo. A brisa gelada tomou conta do ambiente e isso, em poucos segundos. Já com ar puro nos pulmões, fechei tudo de novo. Dali a pouco, sob o gostoso cheirinho de preto quente do café, saboreei uma fatia de pão integral com mel. Depois de toda esta liturgia, percebi o termômetro externo indicando quatro graus negativos.

Juntei minha agenda, alguns documentos para serem lidos e outros apetrechos numa mochila. Vesti-me para o enfrentamento do frio e lá me fui, rumo ao trabalho, com as mãos nos bolsos. A neve que caiu durante a madrugada presenteou a manhã com um tapete branco de dez centímetos, mais ou menos. Vou caminhando sobre ela com meus sapatos de couro brasileiro. Os alemães desconfiam da sua qualidade. Sustentam que não foram feitos para esta temperatura tão baixa. Eles aguentam o tranco, sim senhor. Prova disso é que meus pés não esfriam. Estou bem agasalhado com o sobretudo presenteado pelas Irmãs Diaconisas de Stockdorf. Enquanto caminho, sobre o meu chapéu vai se formando uma pequena camada de gelo. Mesmo assim, com todo esse frio, mostram-se alegres as pessoas que vou encontrando pelo caminho. Aprendi que elas curtem a claridade que o branco do gelo proporciona.

A mulher que entrega as cartas empurra a bicicleta amarela dos Correios que, ao meu ver, parece bem pesada. Ela sempre se mostra sorridente, de bem com a vida. Mais uma vez me cumprimenta com “Grüß Gott” (Deus te saúda!)! O policial que todos os dias circula na área com seu computadorzinho a tiracolo está vestido de verde, é simpático e também nunca deixa de me cumprimentar. As árvores estão recolhidas à sua intimidade e mesmo assim mostram sua força nos galhos desnudos e dormentes. Olho em volta e me dou conta de que 90% dos transeuntes usam roupas escuras. É que vivemos uma época caracterizada pelo preto e branco. Lembro que certo dia, depois de uma consulta, ouvi da minha médica: - “Sr. Becker! Agora, com a neve, tudo vai ficar mais claro, mais bonito. O sr. já vai se sentir melhor.” Fui para casa pensativo. Sim, ela tinha detectado depressão em mim. Depressão por causa da escuridão, da falta de sol, da falta de calor. Agora a neve estava aí, alegrando, impulsionando a vida dos dias que clareiam às 08h da manhã e que já escurecem às 16h da tarde.

Minha caminhada dura exatamente 30 minutos. Os carros estacionados têm uma camada de 20 centímetros de neve sobre si. Os motoristas manobram com cuidado sobre o asfalto liso. O sinal de pedestres me dá passagem e o carro pára antes da linha branca. Me sinto um cidadão. Logo ali na frente duas mães com carrinhos de criança, passeando. Discretamente olho para as mesmas. Elas não têm mais do que um ano de idade. Elas agem assim a conselho médico. Crianças precisam tomar “Frische Luft” (ar fresco). Ao chegar no trabalho, sou recebido pela minha secretária Bárbara, com um enorme sorriso no rosto: - “Ahaa! Ai vem o nosso “Homem das Neves””. Também sorrio retribuindo o gesto simpático. Digo-lhe que nunca tinha sonhado com este privilégio de poder experimentar momentos tão bons na vida. Entro no meu gabinete e começo a trabalhar. Antes disso, fico alguns instantes em silêncio para, depois, concluir: carecemos da simpatia, do sorriso de uns dos outros. Tenho para mim que essa postura sempre teve lugar comum entre os cristãos da primeira hora.


(Escrito em 26/01/2005)

1.1.07

Eu já sabia!


O dia 1° de janeiro de 2007 amanheceu um tanto sombrio e ventoso. As árvores desnudas permitem o balanço de seus galhos, numa espécie de submissão ao vento contínuo. Já a festa que ontem coloriu o céu com fogos de artifício durou exatamente uma hora. Nós curtimos a beleza da noite de uma das janelas do apartamento da colega Erika, onde estamos hospedados. Aliás, tais atitudes como "ceder lugar", não são muito comuns. O fato é que estamos alegres e, agora, desta mesma vidraça, posso observar o vigia que passeia pelos corredores da "Neue Pinakothek" onde, ao fundo, com um pouco de esforço, observo dois dos quadros pintados pelo amigo de Lutero, Lucas Cranach.
Nossa mudança se foi dentro de uma mala de ferro sobre rodas. Amanhã ou depois estará empilhada com outras, num grande navio com destino à costa brasileira. E nós aqui, permitindo que o tempo nos enrede com pensamentos e saudades. Ah o amor! Eu já sabia disso. No entanto, pude aprender melhor o seu significado nestes últimos seis anos que aqui vivi. O ato de amar desenvolve-se dentro de um sistema dinâmico. Este, com o tempo, vai promovendo subsídios e gerando forças para que se creça na pespectiva de, um dia, desligar-se do "objeto" amado.

OLHA SÓ!